Binärer MLM-Plan

Der binäre MLM-Plan ist ein strukturiertes und ausgewogenes Network-Marketing-System, bei dem Vertriebspartner zwei Bein-Strukturen aufbauen – das sogenannte linke Bein und das rechte Bein. Innerhalb dieser Strukturen entwickelt sich in der Regel ein starkes Bein (mit höherem Verkaufsvolumen) und ein schwächeres Bein (mit geringerem Verkaufsvolumen). Die Vergütung erfolgt hauptsächlich auf Basis des Verkaufsvolumens des schwächeren Beins, was die Vertriebspartner dazu motiviert, beide Seiten ausgewogen zu entwickeln – für mehr Stabilität und Fairness.

Neben den binären Provisionen, die auf dem Volumen des schwächeren Beins basieren, umfasst der Plan häufig auch weitere gängige Provisionsarten. Diese zusätzlichen Vergütungen werden oft parallel zur binären Provision ausgezahlt und ermöglichen den Vertriebspartnern mehrere Einkommensströme, was das Netzwerkwachstum zusätzlich fördert. Dieser ganzheitliche Ansatz stellt sicher, dass Vertriebspartner vielfältige Verdienstmöglichkeiten erhalten – sowohl für den kurzfristigen als auch den langfristigen Erfolg.

Binary MLM Plan
Wichtige Begriffe in einem binären MLM-Software-Plan
Wie der Plan funktioniert
Wie sich das Team im binären System aufbaut
Wie Positionen im Binärsystem besetzt werden
Wie die Position eines neuen Nutzers festgelegt wird
Empfehlungsprovision
Sponsorenbasierte Ebenenprovision
Binärprovision
Matching-Bonus
Rang / Rangaufstiegsbonus
Methoden zur Vermeidung von Überzahlungen

Wichtige Begriffe in einem binären MLM-Software-Plan

  • Linkes Bein und rechtes Bein:
    Die beiden Seiten des Netzwerks eines Vertriebspartners in der binären Struktur. Jeder Vertriebspartner baut und pflegt diese zwei Beine, um provisionsberechtigt zu sein.
  • Balance:
    Das Prinzip, ein gleiches oder proportionales Verkaufsvolumen zwischen dem linken und dem rechten Bein aufrechtzuerhalten – oft erforderlich, um die Einnahmen zu maximieren.

  • Schwaches Bein:
    Das Bein mit dem geringeren Verkaufsvolumen. Die Provisionen werden in der Regel auf Grundlage der Leistung dieses Beins berechnet.
  • Starkes Bein:
    Das Bein mit dem höheren Verkaufsvolumen oder Wachstum, oft durch Beiträge der Upline und Teamarbeit aufgebaut.
  • Vortragsvolumen (Carry Forward/Roll Over):
    Nicht genutztes Verkaufsvolumen aus dem stärkeren Bein (oder beiden Beinen), das in künftige Auszahlungsperioden übertragen werden kann.

  • Binärer Zyklus:
    Ein definierter Provisionszeitraum, in dem Verkaufsvolumen und Balance für die Auszahlung berechnet werden.
  • Spillover:
    Wenn ein Upline-Mitglied neue Rekruten in eines der Beine eines Vertriebspartners einträgt, was den Netzwerkaufbau unterstützt.

  • Deckelung (Capping/Ceiling):
    Das maximale Provisions- oder Einkommen, das ein Vertriebspartner innerhalb eines bestimmten Zeitraums erhalten kann – zur Wahrung der Systemstabilität.

  • Binärer Baum:
    Eine visuelle Darstellung des Netzwerks eines Vertriebspartners in der binären Struktur, die das linke und rechte Bein anzeigt.

  • Verfall (Flushing):
    Der Vorgang, bei dem nicht genutztes Volumen zurückgesetzt wird, wenn es das Deckungslimit überschreitet oder nicht vorgetragen wird – abhängig von den Planregeln.

  • Persönliches Volumen (PV):
    Das Verkaufsvolumen, das direkt durch die Einkäufe oder Verkäufe eines Vertriebspartners generiert wird – oft Voraussetzung für Provisionsansprüche.

Wie der Plan funktioniert

Im binären MLM-Plan baut jeder Vertriebspartner ein Netzwerk auf, indem er neue Mitglieder in zwei Bein-Strukturen rekrutiert – das linke Bein und das rechte Bein. Neue Partner werden einem dieser beiden Beine zugewiesen, entweder direkt vom Vertriebspartner selbst oder durch Spillover von der Upline. Diese Struktur fördert Teamarbeit und Zusammenarbeit innerhalb des Netzwerks.

Die Provisionen werden auf Basis des Verkaufsvolumens im schwächeren Bein berechnet, was eine ausgewogene Entwicklung beider Beine unterstützt. Während die Vertriebspartner ihr Netzwerk weiter ausbauen, erzielen sie Einkommen durch Zyklen oder Matching-Boni, was ein stetiges Wachstum und eine gerechte Belohnung ihrer Bemühungen gewährleistet.

How the Binary Plan Works | Hybrid MLM Software

Beispiel:

  • Ebene 1:
    Bob (linkes Bein) und Charlie (rechtes Bein) sind Alices zwei direkte Rekruten.
  • Ebene 2:
    Bob rekrutiert David und Eva. David wird in Bobs linkes Bein gesetzt, und Eva in Bobs rechtes Bein.
    Ebenso rekrutiert Charlie Faye und Gina und platziert Faye in seinem linken Bein und Gina in seinem rechten Bein.

  • Ebene 3:
    Wenn David Harry und Igor rekrutiert, werden sie entsprechend in Davids linkes und rechtes Bein gesetzt und bilden somit Alices Ebene 3 in ihrem binären Netzwerk.

Spillover-Beispiel:

Splillover structure | Hybrid MLM Software
Spillover | Binäre Struktur
Sponsor Tree | Binary mlm plan
Sponsorenbaum
  • Angenommen, Alices Upline – die bereits ihr eigenes linkes und rechtes Bein vollständig aufgebaut hat – entscheidet sich, eine neue Rekrutin, Liz, in Alices Netzwerk einzufügen. Da bei Alice im linken Bein noch Platz ist, wird Liz unter Bobs Bein platziert und hilft somit, das linke Bein von Alices Team zu stärken.
    Liz wurde zwar nicht direkt von Alice gesponsert, wird jedoch durch Spillover von der Upline positioniert und trägt so zum Wachstum von Alices linkem Bein bei.

Die Provisionen für Alice werden basierend auf dem Verkaufsvolumen ihres schwächeren Beins berechnet (entweder Bobs oder Charlies Bein), was sie dazu motiviert, beide Bein-Strukturen gleichmäßig zu fördern. In diesem Fall unterstützt der Spillover ihrer Upline das Wachstum eines Beins, während Alice weiterhin das andere Bein aktiv verwalten muss, um ihr Netzwerk im Gleichgewicht zu halten.

Wie sich das Team im binären System aufbaut

  • Eigene Nutzer werben:
    Als Vertriebspartner beginnst du damit, deine eigenen direkten Mitglieder zu rekrutieren und sie in dein linkes und rechtes Bein zu platzieren. Diese direkten Rekruten tragen mit ihrem Verkaufsvolumen direkt zur Gesamtleistung deines Netzwerks bei. Wenn in einem Bein bereits ein Platz belegt ist, wird der neue Rekrut per Spillover in deine Downline verschoben und unterstützt so das Wachstum deines Netzwerks mit minimalem Aufwand.

  • Von dir geworbene Nutzer werben neue Nutzer:
    Nachdem du deine ersten Mitglieder geworben hast, können auch diese beginnen, neue Nutzer zu rekrutieren. Diese neuen Rekruten werden je nach Netzwerkentwicklung im linken oder rechten Bein deines Teams platziert. Wenn deine Downline neue Mitglieder gewinnt, wächst dein Netzwerk kontinuierlich weiter. Du erhältst Provisionen auf Basis des Verkaufsvolumens und der Platzierung dieser neuen Mitglieder – besonders, wenn sie im schwächeren Bein platziert werden.

  • Nutzer kommen durch Spillover:
    Spillover tritt auf, wenn jemand in deiner Upline bereits beide Bein-Strukturen vollständig gefüllt hat und neue Rekruten nicht mehr direkt unter sich platzieren kann. In diesem Fall werden neue Mitglieder in die verfügbaren Positionen der Downline gesetzt. Diese Spillover-Mitglieder landen in deinem linken oder rechten Bein – oft im schwächeren Bein – und helfen, dein Netzwerk auszugleichen und weiter auszubauen. Auch wenn diese Mitglieder nicht direkt von dir geworben wurden, profitierst du dennoch von ihrem Verkaufsvolumen, insbesondere wenn sie im schwächeren Bein platziert wurden.

Wie Positionen im Binärsystem besetzt werden

Im binären MLM-Plan wählt ein Vertriebspartner aus, ob ein neuer Rekrut im linken oder rechten Bein platziert werden soll. Ist die direkte Position in diesem Bein jedoch bereits belegt, kann es unterhalb dieser Position bereits bestehende Teams geben. In solchen Fällen greifen bestimmte Regeln, um festzulegen, wo der neue Rekrut im Baum des Vertriebspartners platziert wird.

  • Von links nach rechts:
    Wenn das gewählte Bein (links oder rechts) bereits belegt ist, sucht das System automatisch nach der nächsten verfügbaren Position unterhalb der bereits besetzten Stelle. Der neue Rekrut wird dabei der Reihe nach in der Struktur von links nach rechts in die nächste freie Position gesetzt. So wird verhindert, dass der Spillover gezielt einem bestimmten Nutzer zugewiesen wird – stattdessen erfolgt die Verteilung gleichmäßig über die verfügbaren Plätze im Baum.
  • Äußerste linke/rechte Position:
    Ist das gewählte Bein belegt und bestehen unterhalb der Position mehrere Ebenen, sucht das System nach der äußersten freien Position, entweder ganz links oder ganz rechts in diesem Bein. Der Rekrut wird in die äußerste verfügbare Stelle gesetzt – also entweder ganz außen links oder ganz außen rechts im Baum.
    Dadurch wird durch den Spillover nur ein Bein in der Downline weiter gefüllt, während das andere Bein vom Vertriebspartner selbst und seinen Rekruten weiterentwickelt werden muss.

Diese Regeln sorgen dafür, dass Positionen auch dann effizient gefüllt werden, wenn das ursprünglich gewählte Bein bereits belegt ist. Der zentrale Grundsatz dabei ist, ein ausgewogenes Wachstum zu fördern, die Struktur geordnet zu halten und optimale Bedingungen für den Ausbau des Netzwerks zu schaffen.

Wie die Position eines neuen Nutzers festgelegt wird

  • Verwendung separater Empfehlungslinks:
    Bei dieser Methode gibt es zwei separate Empfehlungslinks – einen für das linke Bein und einen für das rechte Bein. Der neue Rekrut wird in das Bein platziert, das dem Link entspricht, den er beim Registrieren verwendet.
    Verwendet der neue Nutzer den Link für das linke Bein, wird er dort eingetragen – bei Nutzung des Links für das rechte Bein entsprechend auf der rechten Seite.
    Diese Methode stellt sicher, dass die Position des neuen Rekruten auf Basis des verwendeten Empfehlungslinks bestimmt wird – entweder durch den Sponsor oder den Rekruten selbst.

  • Nutzung eines Zwischenspeichers (Holding Tank):
    Der neue Rekrut wird zunächst in einen Zwischenspeicher (Holding Tank) gelegt und bleibt dort vorübergehend, bevor er dem binären Baum zugewiesen wird.
    Der Sponsor kann die Platzierung manuell vornehmen – entweder im linken oder im rechten Bein – nach Bewertung, welches Bein aktuell schwächer ist.
    So kann eine strategische Entscheidung basierend auf der bestehenden Netzwerkstruktur getroffen werden.
    Wird die Platzierung nicht manuell vorgenommen, platziert das System den Nutzer automatisch entsprechend der Standard-Platzierungsoption des Sponsors.

  • Festlegen einer Standardoption im Profil (Binary Default Position):
    Sponsoren können in ihrem Profil eine Standard-Position (Binary Default Position) für neue Rekruten festlegen. Diese Einstellung kann Optionen wie „Rechts“, „Links“, „Ausgeglichen“ oder „Alternierend“ beinhalten.
    Sobald diese Standardoption aktiviert ist, werden alle neuen Rekruten automatisch gemäß dieser Einstellung platziert.
    Dies ermöglicht eine konsistente und automatisierte Platzierung, wodurch der manuelle Aufwand reduziert wird.

Diese drei Methoden bieten unterschiedliche Möglichkeiten zur Platzierung neuer Mitglieder im binären MLM-Plan. Sie geben sowohl dem Sponsor als auch dem System die Flexibilität, die Teamstruktur effektiv zu verwalten und ein stabiles, ausgewogenes Wachstum zu fördern.

Schauen wir uns nun an, wie Provisionen funktionieren

Empfehlungsprovision

Im MLM-Plan verdient ein Vertriebspartner eine Empfehlungsprovision, wenn er persönlich neue Mitglieder ins Netzwerk empfiehlt oder rekrutiert.
Der Vertriebspartner erhält eine einmalige Provision, die auf der Anmeldung oder dem Kauf des neuen Mitglieds basiert.
Diese Art der Provision belohnt Vertriebspartner dafür, neue Kunden oder Teammitglieder ins System zu bringen.

Wie es funktioniert

  • Wenn ein Vertriebspartner ein neues Mitglied rekrutiert, erhält er eine Provision, die auf der Anmeldegebühr, dem Produktkauf oder der anfänglichen Investition des neuen Mitglieds basiert. Diese Provision entspricht in der Regel einem Prozentsatz des ersten Kaufs oder der Anmeldung des neuen Rekruten.

    Empfehlungsprovisionen werden in der Regel einmalig ausgezahlt – zum Zeitpunkt der Registrierung oder des ersten Einkaufs des neuen Mitglieds.

  • Empfehlungsprovisionen werden in der Regel einmalig ausgezahlt – zum Zeitpunkt der Anmeldung oder des ersten Kaufs des neuen Mitglieds.

Höhe der Empfehlungsprovision

  • Empfehlungsprovisionen können je nach Vergütungsstruktur des Unternehmens variieren. In der Regel handelt es sich um einen festen Prozentsatz des Anfangskaufbetrags des neuen Mitglieds oder um eine pauschale Gebühr.

  • Der Betrag kann je nach verkauftem Produkt oder Dienstleistung, dem Paket des neuen Mitglieds oder anderen vom Unternehmen festgelegten Faktoren variieren.

Beispiel

  • Beispiel 1:
    Alice rekrutiert Bob, und Bob zahlt eine Anmeldegebühr von 100 $. Alice erhält eine Empfehlungsprovision von 20 $ (20 % von Bobs Gebühr) als Belohnung dafür, dass sie ihn ins System gebracht hat.

  • Beispiel 2:
    Wenn Alice Charlie rekrutiert, der ein Produkt im Wert von 500 $ kauft, erhält Alice möglicherweise eine Empfehlungsprovision von 50 $ (10 % von Charlies Produktkauf).

Zweck

  • Empfehlungsprovisionen dienen dazu, Vertriebspartner zu motivieren, aktiv neue Mitglieder für das Netzwerk zu gewinnen. Diese Provisionsart belohnt die Partner für ihre Bemühungen beim Ausbau des Netzwerks – der Grundpfeiler des MLM-Geschäftsmodells.

  • Solche Provisionen fördern die aktive Rekrutierung und ermöglichen es den Vertriebspartnern, sofortige Belohnungen für ihre Aktivitäten zu erhalten. Das steigert die Motivation, das Netzwerk weiter auszubauen und das eigene Einkommenspotenzial zu erhöhen.

Sponsorenbasierte Ebenenprovision

Auch wenn die Struktur dem binären Baum folgt, wird für die Provisionsverteilung zusätzlich eine sponsorenbasierte Unilevel-Struktur beibehalten. Die sponsorenbasierte Ebenenprovision ist optional und kein verpflichtender Bestandteil jedes binären MLM-Plans.
Sie stellt sicher, dass Vertriebspartner für das Verkaufsvolumen oder die Provisionen, die durch ihre direkten Rekruten und deren nachfolgenden Ebenen generiert werden, belohnt werden. Diese Methode richtet die Provisionen nach dem Sponsorenbaum und nicht nach der binären Platzierung aus.

Wie es funktioniert

  • Verdienst durch direkte Rekrutierung:
    Wenn ein Vertriebspartner ein neues Mitglied (Direktrekrut) rekrutiert, verdient er einen Prozentsatz der von diesem generierten Verkäufe oder Provisionen.
  • Verdienst aus Downline-Ebenen:
    Der Vertriebspartner verdient auch an den Verkäufen, die durch die Rekruten seiner Rekruten generiert werden – und so entsteht eine mehrstufige Struktur.
    Der Provisionsprozentsatz nimmt in der Regel ab, je tiefer die Ebene liegt.
  • Berechnung auf Basis des Sponsorenbaums:
    Auch wenn ein binärer Baum zur Strukturierung verwendet wird, wird die Provision nach dem Sponsorenbaum berechnet – also basierend darauf, wer wen rekrutiert hat.

Höhe der sponsorenbasierten Ebenenprovision

• Prozentsatz oder Pauschalbetrag:
Provisionen werden entweder auf Basis eines festen Prozentsatzes oder eines pauschalen Betrags gezahlt – je nachdem, welche Ebene in der Downline den Umsatz oder die Provision generiert hat.
Die Beträge oder Prozentsätze nehmen mit zunehmender Tiefe ab.

Beispielhafte Prozentsätze:

  • Ebene 1 (Direkte Rekruten): 10 % oder pauschal 100 $

  • Ebene 2 (Rekruten der direkten Rekruten): 5 % oder pauschal 50 $

  • Ebene 3 (Dritte Downline-Ebene): 3 % oder pauschal 30 $

Beispiel

Beispiel 1:

  • Alice rekrutiert Bob, der einen Umsatz von 1.000 $ generiert.
  • Alice erhält 10 % von Bobs Umsatz = 100 $

Beispiel 2:

  • Bob rekrutiert Carol, die 500 $ Umsatz generiert.
  • Alice erhält 5 % von Carols Umsatz = 25 $

Beispiel 3:

  • Carol rekrutiert Dave, der 300 $ Umsatz macht.
  • Alice erhält 3 % von Daves Umsatz = 9 $

Zweck

Die sponsorenbasierte Ebenenprovision wurde entwickelt, um:

  • Vertriebspartner für Rekrutierung und Betreuung neuer Mitglieder zu belohnen

  • Sponsoren zu motivieren, ihre Downline aktiv zu unterstützen

  • Das Wachstum und den Erfolg des gesamten Teams zu fördern

Binärprovision

Im binären MLM-Plan werden Binärprovisionen auf Grundlage des Verkaufsvolumens berechnet, das in den beiden Beinen eines Vertriebspartners – dem linken Bein und dem rechten Bein – generiert wird.
Der Vertriebspartner verdient in der Regel dann Provisionen, wenn zwischen den beiden Beinen ein ausgeglichenes Verhältnis besteht.
Die Auszahlung erfolgt dabei auf Basis des Verkaufsvolumens im schwächeren Bein, das auch als Auszahlungsbein (Pay-Leg) bezeichnet wird.

Wie es funktioniert

  • Vertriebspartner verdienen Binärprovisionen, wenn das Verkaufsvolumen ihres Netzwerks zwischen dem linken und dem rechten Bein ausgeglichen ist.
    Das Unternehmen berechnet das Gesamtverkaufsvolumen beider Beine, und der Vertriebspartner erhält einen Prozentsatz des Umsatzes aus dem schwächeren Bein.

  • In der Regel muss in beiden Beinen zunächst ein bestimmtes Verkaufsvolumen angesammelt werden, bevor Provisionen ausgezahlt werden.
    Das schwächere Bein bestimmt dabei, wie viel Provision der Vertriebspartner in einem bestimmten Zyklus verdienen kann.

Höhe der Binärprovision

  • Binärprovisionen werden in der Regel als Prozentsatz des Verkaufsvolumens im schwächeren Bein ausgezahlt.
    Zum Beispiel kann ein Vertriebspartner 10 % des Verkaufsvolumens in seinem schwächeren Bein verdienen.

  • Alternativ können Binärprovisionen auch auf Grundlage der Anzahl der Verkäufe berechnet werden.
    Bei diesem Ansatz wird ein fester Betrag für jeden Verkauf im schwächeren Bein ausgezahlt, was eine einfache und vorhersehbare Auszahlungsstruktur bietet.
    Diese Methode bietet Unternehmen die Flexibilität, Provisionen an ihre Verkaufsstrategien anzupassen und gleichzeitig die Berechnung übersichtlich und unkompliziert zu halten.

Beispiel

  • Beispiel 1:
    Alice hat ihr Netzwerk aufgebaut – mit Bob im linken Bein und Charlie im rechten Bein.
    Bob generiert 1.000 $ Umsatz, während Charlie 1.500 $ Umsatz erzielt.
    Da das linke Bein von Alice schwächer ist, erhält sie eine Provision auf Grundlage des dortigen Verkaufsvolumens.
    Wenn der Provisionssatz 10 % beträgt, verdient Alice 100 $ (10 % von 1.000 $) als Binärprovision.
    Die verbleibenden 500 $ aus dem stärkeren Bein (Charlies Umsatz) werden in den nächsten Auszahlungszyklus übertragen, sodass überschüssiges Verkaufsvolumen nicht verloren geht, sondern zu zukünftigen Einnahmen beitragen kann.

  • Beispiel 2:
    Wenn Alices linkes Bein 2.000 $ und ihr rechtes Bein 1.500 $ generiert, wird das rechte Bein zum schwächeren Bein.
    Alice erhält dann eine Binärprovision auf Basis von 10 % von 1.500 $, also 150 $.

Zweck

  • Binärprovisionen wurden entwickelt, um Vertriebspartner dazu zu motivieren, ausgewogene Teams aufzubauen – mit gleichem Einsatz im linken und rechten Bein.
    Indem Vertriebspartner für das Ausbalancieren ihres Verkaufsvolumens belohnt werden, fördert diese Provisionsart ein gleichmäßiges Wachstum beider Beine im Binärbaum.

  • Dieses System sorgt zudem für Fairness bei der Vergütung, da es sicherstellt, dass Vertriebspartner auf Grundlage ihrer Fähigkeit, beide Beine effektiv zu entwickeln, belohnt werden – anstatt sich nur auf ein Bein zu konzentrieren.

  • Wenn das Team engagiert arbeitet und beide Beine wachsen, können Vertriebspartner ein passives Einkommen erzielen.
    Mit der Zeit können sich die Bemühungen beim Aufbau und der Pflege der binären Struktur in konstante Einnahmen verwandeln – selbst ohne direkte aktive Beteiligung, solange das Team weiterhin gute Leistungen erbringt.

Matching-Bonus

Im binären MLM-Plan wird der Matching-Bonus auf Grundlage der Binärprovisionen vergeben, die von der Downline eines Vertriebspartners verdient werden.
Der Sponsor bzw. upline Vertriebspartner kann einen Prozentsatz der Binärprovisionen erhalten, die von seinen direkten Rekruten – und in einigen Fällen auch von indirekten Rekruten – erwirtschaftet wurden, abhängig von der jeweiligen Vergütungsstruktur.

Wie es funktioniert

  • Wenn Alices Rekruten (wie Bob und Charlie) Binärprovisionen durch ihre Netzwerkverkäufe verdienen, kann Alice einen Matching-Bonus auf Grundlage der von Bob und Charlie erzielten Binärprovisionen erhalten.

  • Der Matching-Bonus wird an die Upline gemäß dem sponsorenbasierten Baum verteilt, das heißt, der Bonus wird entsprechend den Sponsorenbeziehungen und nicht nach der binären Beinstruktur vergeben.

Höhe des Matching-Bonus

  • Der Matching-Bonus beträgt häufig einen Prozentsatz (z. B. 5 % bis 20 %) der Binärprovisionen, die von Alices direkten Rekruten – und in manchen Fällen auch von mehreren Ebenen indirekter Rekruten – verdient werden.
  • Die Bonusstruktur kann variieren, wobei einige Unternehmen für direkte Rekruten höhere Matching-Prozentsätze anbieten und für weiter unten im Sponsorenbaum liegende Rekruten niedrigere Prozentsätze.

Beispiel

Beispiel 1:

  • Alice rekrutiert Bob, und Bob verdient 200 $ an Binärprovisionen aus seinem Netzwerk.

  • Alice, als Bobs Sponsor, erhält einen Matching-Bonus von 20 $ (10 % von Bobs Binärprovisionen).

Beispiel 2:

  • Alice erhält auch einen Matching-Bonus aus der zweiten Ebene, in der Bob Dave rekrutiert, und Dave verdient 100 $ an Binärprovisionen.
  • Alice könnte einen kleineren Matching-Bonus, zum Beispiel 5 %, von Daves Einnahmen erhalten, was 5 $ entspricht.

Zweck

  • Matching-Boni sollen Sponsoren dazu motivieren, ihre Downline beim Erfolg und Wachstum zu unterstützen.
    Indem Sponsoren einen Prozentsatz der Binärprovisionen ihrer Downline erhalten, werden sie dazu angeregt, ihre Rekruten aktiv zu fördern und zu betreuen.

  • Diese Art von Bonus fördert ein kooperatives Umfeld, in dem sowohl der Sponsor als auch der Rekrut vom Erfolg der Downline profitieren.
    Dadurch werden Teamarbeit und das Netzwerk-Wachstum innerhalb des binären MLM-Plans unterstützt.

  • Der Matching-Bonus wird an die Upline gemäß dem Sponsorenbaum verteilt, wodurch sichergestellt wird, dass die Belohnungen entlang der Sponsorenbeziehungen und nicht der binären Beinstruktur fließen.

Rang / Rangaufstiegsbonus

Ein Rang in einem MLM-Plan bezeichnet die Stufe oder Position eines Vertriebspartners innerhalb des Netzwerks, basierend auf seiner Leistung, wie etwa Verkaufsvolumen, Rekrutierung oder der Anzahl der von ihm gesponserten Personen.
Beim Rangaufstieg wird oft auch das Verkaufsvolumen im schwächeren Bein berücksichtigt, sodass der Fortschritt eines Vertriebspartners zu höheren Rängen durch das Verkaufsvolumen im schwächeren Bein seiner binären Struktur beeinflusst wird.
Wenn Vertriebspartner bestimmte Kriterien erfüllen (z. B. Verkaufszahlen, Rekrutierung oder Verkaufsvolumen im schwächeren Bein), steigen sie durch verschiedene Ränge auf, wie Associate, Manager, Director oder Executive.

Höhe des Rangaufstiegsbonus

Der Rangaufstiegsbonus ist eine Provision oder Belohnung, die einem Vertriebspartner ausgezahlt wird, wenn er innerhalb der MLM-Struktur einen neuen Rang erreicht.
Dieser Bonus soll Vertriebspartner dazu motivieren, sich mehr anzustrengen, um im Rang aufzusteigen, und belohnt sie häufig mit einem einmaligen Bonus oder einem Prozentsatz des Umsatzes, sobald sie einen neuen Rang erreichen.
In vielen Fällen wird der Rangaufstieg durch das Volumen im schwächeren Bein des Vertriebspartners beeinflusst, was ein ausgewogenes Wachstum des Teams fördert.

Beispiel

Angenommen, Alice ist eine Vertriebspartnerin, die dem binären MLM-Plan beitritt.
Sie baut ihr Netzwerk auf, indem sie Bob und Charlie rekrutiert und Bob in ihr linkes Bein sowie Charlie in ihr rechtes Bein platziert.

  • Ebene 1: Bob (linkes Bein) und Charlie (rechtes Bein) sind Alices zwei direkte Rekruten.

  • Ebene 2: Bob rekrutiert David und Eve. David wird in Bobs linkes Bein platziert, und Eve wird in Bobs rechtes Bein gesetzt. Ebenso rekrutiert Charlie Fay und Gina, wobei Fay in sein linkes Bein und Gina in sein rechtes Bein eingegliedert wird.

  • Ebene 3: Wenn David Harry und Igor rekrutiert, werden sie jeweils in Davids linkes und rechtes Bein platziert und bilden somit einen Teil von Alices Ebene 3 in ihrem binären Netzwerk.

Wenn Alice im Rang aufsteigt, wird auch das Verkaufsvolumen im schwächeren Bein zu einem Faktor für ihren Rangfortschritt:

  • Alice erreicht den Rang Manager, nachdem sie die erforderlichen Verkaufs- und Rekrutierungsziele sowie das Verkaufsvolumen in ihrem schwächeren Bein erfüllt hat.
    Alices schwächeres Bein könnte das linke Bein sein (mit Bobs Rekruten), und nachdem sie die Volumenschwelle erreicht hat, erhält sie als Belohnung für diesen Meilenstein ihren Rangaufstiegsbonus in Höhe von 500 $.

  • Bob, als direkter Rekrut von Alice, erreicht den Rang Executive, nachdem sein schwächeres Bein (möglicherweise das rechte Bein mit den Rekruten Eve und Fay) das erforderliche Volumen erreicht hat.
    Sein Rangaufstiegsbonus könnte größer sein, beispielsweise 1.000 $, was seinen Erfolg und das Wachstum seines Netzwerks widerspiegelt.
    Alice, als Bobs Sponsorin, kann je nach Unternehmensstruktur auch einen Teil dieses Bonus erhalten.

Zweck

Der Rangaufstiegsbonus motiviert Vertriebspartner, höhere Ziele zu erreichen und ihr Netzwerk auszubauen.
Indem Vertriebspartner für das Erreichen höherer Ränge belohnt werden, fördert dieser Bonus langfristiges Engagement, steigert die Leistung und vermittelt ein Gefühl der Erfüllung.
Die Berücksichtigung des Volumens im schwächeren Bein bei der Rangbestimmung stellt zusätzlich sicher, dass Vertriebspartner ihr Netzwerk für nachhaltiges Wachstum ausbalancieren.

Hinweis: Die Ebenenprovision kann ebenfalls an den Rang angepasst werden, sodass Vertriebspartner mit höheren Rängen Provisionen aus mehr Ebenen oder zu höheren Sätzen erhalten können. Dies schafft einen zusätzlichen Anreiz, das Netzwerk zu vergrößern und höhere Ränge zu erreichen.

Methoden zur Vermeidung von Überzahlungen

Wie oben erklärt, hat der Binär-MLM-Plan seine Vorteile.
Ein Nachteil besteht jedoch darin, dass, sobald das Team aufgebaut ist, auch bei inaktiven Kunden weiterhin Verdienstmöglichkeiten bestehen.
Bei sehr tiefen Baumstrukturen muss das Unternehmen vielen Nutzern zahlen, was zu Überzahlungen führen kann.
Um solche Überzahlungen zu vermeiden, werden im Binärsystem die folgenden Techniken angewendet.

  • Capping/Deckelung:
    Capping bedeutet, Verdienstgrenzen festzulegen, zum Beispiel wöchentliche, monatliche oder zeitlich begrenzte Obergrenzen, sodass Vertriebspartner nicht über eine bestimmte Schwelle hinaus verdienen können.
    Diese Grenzen können benutzerbezogen und individuell angepasst werden, basierend auf Faktoren wie Rang, Paket oder anderen Kriterien.
    Beispielsweise können Vertriebspartner mit höherem Rang höhere Capping-Grenzen haben oder unterschiedliche Paketstufen unterschiedliche Verdienstmöglichkeiten bieten.

  • Mindestaktivitätsanforderung:
    Auch wenn ein Team aufgebaut ist, kann eine Mindest-Selbstkaufanforderung festgelegt werden, das heißt, der Vertriebspartner muss einen Mindestumsatz tätigen, um weiterhin Anspruch auf Provisionen zu haben.
    Dies stellt sicher, dass der Vertriebspartner aktiv bleibt und ein bestimmtes Aktivitätsniveau im System aufrechterhält, bevor er Einnahmen erhalten kann.

  • Minimum Direct Referral Requirement : Due to the spillover effect, where the tree can extend automatically, setting a minimum number of direct referrals is necessary for a distributor to qualify for earning commissions. This ensures that distributors are actively building their own network and not solely relying on spillover from upline members.

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